Schlafstörungen (Insomnie)

Schlafstörungen und Alpträume: Immer mehr Menschen leiden darunter, und zwar massiv: Das Leben wird zur Qual, keine Spur mehr von Freude oder Leistungsfähigkeit! Die Experten unterteilen die Schlafstörungen nach Ursache, Dauer und Ablauf (akute Schlafstörung: bis zu vier Wochen Dauer, subakute Schlafstörungen: bis zu sechs Monaten, chronische Schlafstörungen: länger als sechs Monate).

In der Valere Privatklinik behandeln wir nicht nur die Schlafstörungen selbst, sondern beziehen auch die Ursachen in die Psychotherapie mit ein.

  • Einschlafstörungen
  • Durchschlafstörungen
  • nächtliches Wachliegen
  • zu frühes Erwachen
  • verminderte Schlafqualität (kein Tiefschlaf)
  • Aufwachen mit Grübeln

Experten gehen davon aus, dass über 60% aller Menschen im deutschsprachigen Raum wenigstens einmal im Leben ernsthaft mit Schlafstörungen zu tun hatten, sei es kurzzeitig, sei es über einen längeren Zeitraum. Für ca. 30% von ihnen waren die Schlafstörungen ein Grund, zum Arzt zu gehen.

Laut DAK-Gesundheit klagen 35% aller(!) Erwerbstätigen über Ein- und/oder Durchschlafstörungen mindestens 3 Mal pro Woche während des letzten Monats. 25% leiden bereits chronisch unter schlechter Schlafqualität.

  • vergangene traumatische Erlebnisse
  • Vergangenheit wird im „Stressmodus“ verarbeitet
  • bedrohliche künftige Ereignisse
  • Vorwegnahme der Zukunft als gedanklicher Stress
  • sog. „Kopfkino“
  • sich selbst erfüllende Prophezeiungen
  • chronisches Ankämpfen gegen eine kleine, akute Schlafstörung (Gegnerschaft zum Symptom)
  • körperliche Ursachen (Schmerzen, Störungen der Muskulatur, Störungen der Atmung)
  • Einflüsse durch die Lebensführung(Beruf, Schichtarbeit, Flugreisen)
  • Nahrung (falsche Zusammensetzung, falscher Zeitpunkt der Aufnahme), Reizstoffe
  • Umgebung (Zimmer zu warm/zu kalt; anwesende Personen)
  • Schlafpartner
  • psychische Dauerbelastung ohne Erholung bis zum sog. Burn-out
  • ständige Konflikte (Beruf, Privatleben, Familie/Beziehung)
  • zu langes Blicken auf einen Bildschirm

Die deutsche Gesellschaft für Schlafforschung schlägt Alarm: 45% der Jugendlichen checken noch im Bett ihr Smartphone, ein Viertel davon bis zu 10 mal (!) pro Nacht.

Schlafstörungen selbst gelten in der Medizin nicht als eigenständige Krankheit, sondern als Symptom. Hier sollte man der Sache auf den Grund gehen und schauen, welche Krankheit sich dahinter verbirgt. In der Valere Privatklinik werden diese Grunderkrankungen behandelt:

 

  • Depressionen als Folge von Stress
  • Angststörungen
  • posttraumatische Belastungsstörungen
  • stressbedingte Schmerzerkrankungen

Wer unter Schlafstörungen leidet, beschreibt häufig als Begleitsymptome verstärktes Schwitzen, erhöhten Herzschlag oder Herzrasen, Alpträume, Wachliegen und „stundenlanges Grübeln“, einen hohen Puls u. ä.

  • Leistungsabfall
  • Reizbarkeit
  • Konzentrationsstörungen
  • Störung der Aufmerksamkeit
  • Sekundenschlaf im Auto (häufigste Unfallursache mit Todesfolge, noch vor Alkohol!)
  • Ess-Störungen (zu viel oder zu wenig Appetit)
  • Tagesmüdigkeit
  • Antriebsmangel
  • Gewichtszunahme
  • Unfallrisiko am Arbeitsplatz durch Unachtsamkeit
  • psychische und/oder körperliche Defizite
  • Zunahme der Herz-Kreislauf-Erkrankungen
  • mangelnde sexuelle Lust
  • sexuelle Funktionsstörungen
  • Partnerschaftsprobleme
      1.   Pflanzliche Mittel wie Baldrian, Johanniskraut, Lavendel
      2.   homöopathische Mittel
      3.   pharmazeutische Mittel
        a) Mittel mit Suchtpotenzial:
        Benzodiazepine
        b) Sonstige Mittel:
        Melatonin (Schlafhormon)
        Aminosäuren
        Arginin, Glutamin, Carnitin (rezeptfrei)
        Bestimmte Antidepressiva
        Bestimmte Neuroleptika

Bei erstmalig auftretenden oder leichten Schlafstörungen, deren Ursache Sie selbst einem bestimmten Ereignis zuordnen (z. B. falsche Ernährung, Sorgen um einen erkrankten Angehörigen), können Sie sich durchaus mit pflanzlichen oder homöopathischen Mitteln kurzfristig selbst helfen.

Unbedingt abzuraten ist dagegen von einer Eigen-Medikation mit pharmazeutischen Mitteln; auch viele Hausärzte sind mit der Verschreibung von Medikamenten schnell zur Hand, ohne jedoch dadurch die zugrunde liegenden Ursachen in den Blick zu nehmen geschweige denn zu lösen.

Gedanken, die Angst machen, veranlassen die Nebennieren, sog. „Alarmhormone“ auszuschütten, v.a. Adrenalin und Kortisol. Diese Hormone haben die Aufgabe, in einer k o n k r e t e n Gefahrensituation die letzten Leistungsreserven aus dem Organismus heraus zu pressen (Beispiel: Flucht vor einem gefährlichen Tier); sie verursachen eine erhöhte Herzleistung und höchste Wachheit.

Beides wird aber im Schlaf definitiv n i c h t gebraucht. Im Gegenteil: Das Ausschütten von Alarm-Hormonen infolge unpassender Gedanken ist eine der häufigsten Schlafstörungen. Und am Schluss regt man sich noch darüber auf, dass man diese Gedanken denkt, und schüttet erneut Alarmhormone aus. Spätestens ab diesem Zeitpunkt sollte man mit einer Psychotherapie beginnen, um den Schlafstörungen auf den Grund zu gehen und eine Lösung zu entwickeln.

  • Nehmen Sie Schlafstörungen ernst!
  • Lassen Sie körperliche Erkrankungen ausschließen!
  • Hände weg von Substanzen gegen Schlafstörungen (schon gar nicht auf Dauer)
  • Erwägen Sie frühzeitig eine Psychotherapie!
  • Entscheiden Sie selber über die Länge der Behandlung!
  • ambulant von ca. 13 Wochen bis ca. 13 Monate
  • stationär üblicherweise 3 bis 13 Wochen
  • in der Valere Privatklinik: exakt 14 Tage
  • ambulant je nach Region bis zu 1 Jahr
  • stationär bis zu 6 Monaten
  • in der Valere Privatklinik: 1 bis 3 Wochen

Wenn Sie Kliniken vergleichen, achten Sie auf die Unterschiede!

In der Valere Privatklinik erhalten Sie

  • täglich Gruppentherapie
  • täglich Einzeltherapie
  • täglich Chefarztbehandlung

Wo immer Sie hingehen: Lassen Sie sich die Anzahl der Einzeltherapien vorher bestätigen

Hier auf die Schnelle ein paar Tipps zum Ausprobieren, sozusagen als „Erste Hilfe“:

  • gehen Sie regelmäßig um dieselbe Uhrzeit zu Bett!
  • stehen Sie regelmäßig zur gleichen Uhrzeit auf
  • achten Sie auf die letzten 2 Stunden vor dem zu Bett gehen (Ruhe, nichts mehr essen, wenig oder kein Alkohol…)
  • vermeiden Sie „Blaulicht-Anteile“ in Ihrer direkten Umgebung, zum Beispiel durch PC oder TV

1. Schlaflosigkeit mit, oder ohne Gedanken

Einschlafstörungen ohne Gedanken

hier hilft die sog. „Vierer-Technik“:

Beschreibung: Ein Satz wird in 4 Teilen innerlich gesprochen: „ich – schlaf – tief – ein“, und zwar in diesem Rhythmus:

Ich (einatmen)
schlaf (ausatmen)
tief (einatmen)
ein (ausatmen)

Dabei wird der Atem nicht verändert, sondern genau so belassen, wie er ist. Der Satz passt sich dem Atem an, nie umgekehrt.

 

Einschlafstörungen mit Gedanken

Welche Gedanken, welche Themen tauchen auf?

Erwünschte Themen? Dann konzentrieren Sie sich auf die Bilder und versetzen Sie sich in die jeweilige Situation hinein.

Unerwünschte bzw. ungünstige Themen? Dann nicht hineinversetzen, sondern „von außen“ betrachten, d.h. den eigenen Rücken anschauen

Gedanken über die Zukunft? Gibt es da ein innerliches „Nein“ (z.B. „Ich darf niemals meinen Job verlieren“)?

Vorsicht: „Nein-Sätze“ führen leicht zu Schlafstörungen!

Besser ist es, sich dann (sinngemäß) diesen Satz vorzusagen: „Falls ich meinen Job verliere, ist das lästig – und ich suche dann gleich einen neuen. Im schlimmsten Fall schränke ich meine Ausgaben etwas ein. Ich werde weiter leben (anstatt zu verhungern oder zu verdursten).“

 

2.  Die Vergangenheit als Auslöser von Schlafstörungen:

Geht es um Schuld? Scham? Fehler?

Hier besteht die Gefahr des Gedankenkarussells, (also ein und denselben Vorgang 100 mal durchdenken, ohne Sinn und Zweck, ohne sinnvolles Ergebnis, ohne Beruhigung)

Besser: „Aus heutiger Sicht erkenne ich das Negative meiner Entscheidung. Wenn ich etwas wieder gut machen kann, dann tue ich es. Ich lerne aus dieser Erfahrung. Was auch immer ich tat, sprach oder unterließ: Heute achte ich mich, auch mit meinen Versäumnissen!“

(Hier ist der letzte Satz der wichtigste: Sagen Sie ihn sich immer wieder vor, bis er ganz von selber kommt. Dann schlafen Sie wieder viel besser.)

 

3. „Ich soll, ich muss (sollte, müsste…)“

Psychologen sprechen von „Ist-Soll-Diskrepanzen“

Diese gehören zu den häufigsten Ursachen von Schlafstörungen.

Auch hier ist eine Psychotherapie angezeigt.

Als 1. Hilfe:
Während der Nacht die Dinge am besten so lassen, wie sie sind, außer man kann konkret etwas tun (z.B. noch schnell den Mülleimer rausstellen), dann tun Sie es!

Bei allen anderen Dingen gilt: Was ich jetzt in diesem Moment nicht ändern kann, lasse ich genau so bis zum nächsten Morgen und bis übernächste Woche. Motto: Alles zu seiner Zeit!

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