Unsere Hospitationsangebote für Kolleg(innen)en
Als Weiterbildung mit 40 Punkten anerkannt von der Landesärztekammer Baden-Württemberg – Körperschaft des öffentlichen Rechts
Vollzeit-Hospitation bedeutet für Sie:
Die Teilnahme an allen Gruppen- Psychotherapie-Sitzungen, um dort die besondere Vorgehensweise der Valere-Klinik kennenzulernen, nämlich nachhaltige, interaktionsbasierte, auch provokative Kurzinterventionen mit hypnotisch wirksamen Sprachmustern, Stimmmodulation und motorischer Flankierung. Das Vorgehen wird multisensorisch und bifokal gestaltet, es zielt synchron auf die Ebenen der Affekte und des Bewusstseins, so dass Sie diese Vorgehensweise nicht nur kennen lernen, sondern auch selber anwenden können.
Wichtig ist dabei die wirkungsvolle Verzahnung von traditionellen Psychotherapien wie der Verhaltenstherapie oder tiefenpsychologisch fundierten Psychotherapie mit den Anregungen der systemischen oder Stimulationstherapie sowie den Ansätzen aus EMDR, Elementen aus der Traumatherapie, der Hypnotherapie (nach Milton Erickson), aus dem NLP und dem Psychodrama.
Ziele der Hospitation sind, dass die Hospitant(innen)en
- die enge Verzahnung von Einzel- und Gruppentherapie im stationären Setting kennen lernen
- lernen, den Auftrag der Patienten in therapietaugliche Formate zu überführen, so dass die Motivation der Patienten erhalten bleibt
- die Verbindungen zwischen heutigem Auftrag und biografischem Werdegang erfassen
- die Ausarbeitung und Anwendung von provokativen Kurzinterventionen kennen lernen, die sich die Präsenz der Mitpatienten zunutze machen (interaktionsbasiert).
- die Patienten immer in eine sog. doublewin-Situation bringen: Einlassen auf die Intervention selber mit entsprechendem therapeutischen Fortschritt, oder Verweigerung und Zuwachs an Autonomie.
- den Aufbau hypnotischer Sprachmuster erkennen, um den Widerstand der Patienten zu umgehen
- die Patienten dabei unterstützen, ihre Stimme währen der Interaktionen unterschiedlich einzusetzen (Stimm-Modulation)
- die Patienten ermutigen, auch ihren Körper während der therapeutischen Interaktion einzubeziehen, z.B. Hände als Abwehr (motorische Flankierung)
- die Patienten dazu anhalten, bei den verschiedenen Seinszuständen immer auch auf die Sinnesqualitäten zu achten, mit denen das Sein geankert ist (sehen, hören, tasten, …), also multisensorisches Arbeiten.
- an sich selber üben, wie Interventionen am besten gestaltet werden, damit sie bifokal wirken. Konkret: Wir sprechen gleichzeitig den Intellekt und(!) die Affekte an.
Der zeitliche Rahmen
die Hospitation erstreckt sich jeweils über den ganzen Arbeitstag, Hospitationen können nur für ein komplettes Therapiemodul (14 Tage) gebucht werden.
Zusätzlich sind die Hospitanten/innen auch zu den Teamsitzungen eingeladen, um noch mehr über die Hintergründe und Differenzialdiagnosen zu erfahren. Die Hospitanten/innen erhalten gegen Gebühr Kost und Logis im Haus. Die Hospitation selbst wird kostenfrei angeboten.
Voraussetzung auf Seiten der Hospitant(innen)en:
Aktuell im Berufsleben stehend, mindestens 5 Jahre Berufserfahrung.
Falls Interesse an einer Hospitation besteht, kontaktieren Sie uns bitte hier.