Erfahrungsbericht Hospitation von Dr. Susanne Forschner-Dannecker

Vom 4.-11-November 2017 hatte ich die Gelegenheit, in der Valere Privatklinik zu hospitieren.

Ich konnte an allen Gruppensitzungen und Teambesprechungen teilnehmen.

An manchen Tagen betreute ich die Morgenmeditation, an einem Abend gestaltete ich die Einführung in die Feldenkrais-Methode.

In diesem Modul wurden 7 Patientinnen behandelt.

Anwesende TherapeutInnen: Walter Hofmann, Lutz Frenzel und Sigrid Barthelmes

2 Hospitantinnen

 

Anreise:

Am Nachmittag des Anreisetags kamen mehrere Patientinnen zeitgleich mit mir an. Jede wurde persönlich, freundlich und liebevoll aufgenommen. Man nahm sich Zeit für individuelle Gespräche und Informationen zum Aufenthalt, Stunden- und Therapieplan und für eine Führung durch die Klinik und ins eigene Zimmer. Es entstand der Eindruck von echtem persönlichem Interesse am Wohlergehen der Patientinnen, und zwar von allen an der Neuaufnahme beteiligten MitarbeiterInnen.

 

Therapie:

Ein Therapiemodul dauert 13 Tage.

Die PatientInnen sind täglich, auch an Sonn- und Feiertagen, von 7.10 Uhr bis 20.30 Uhr in die Gruppen- und Einzeltherapie eingebunden, für die Einzelsitzungen sind die TherapeutInnen frei wählbar. In der zweistündigen Mittagspause besteht die Gelegenheit, über einen .mp3-Player plus Kopfhörer, den jeder Patient zu Beginn ausgehändigt bekommt, Trancen zu verschiedenen Themen anzuhören oder verschiedene Geräte auszuprobieren (Chi-Maschine, Massagematten, Lichttherapie). An jedem 5. Tag steht der Nachmittag zur freien Verfügung, an diesen Tagen finden keine Einzelsitzungen statt. Alle auf der Website der Klinik aufgeführten Therapieformen werden individuell eingesetzt. Die Gruppensitzungen setzten sich während meiner Anwesenheit zusammen aus Elementen des Coaching, der Gesprächstherapie, der Aufstellungsarbeit, der Gestalttherapie, des EMDR.

 

Unterbringung

Die Zimmer sind geräumig und zweckmäßig eingerichtet. Alles ist sauber und gepflegt, auch wenn die Einrichtung in die Jahre gekommen ist.

 

Verpflegung

Alle PatientInnen, TherapeutInnen und HospitantInnen nehmen die Mahlzeiten gemeinsam an einem großen und liebevoll gedeckten Tisch ein. Man kann sich am Buffet bedienen. Das Essen ist vollwertig und mit großer Hingabe schmackhaft zubereitet, im Vorfeld wurden Essgewohnheiten, Allergien und Unverträglichkeiten abgefragt und die individuellen Bedürfnisse werden konsequent berücksichtigt. Man hat jederzeit die Möglichkeit, sich Kaffee, Tee, oder Kakao zuzubereiten und für den kleinen Hunger zwischendurch stehen immer eine Schale mit frischem Obst oder Kleingebäck und Kuchen bereit.

 

Teambesprechungen

Täglich ab 20.30 Uhr finden die Teambesprechungen statt, an denen alle TherapeutInnen und HospitantInnen teilnehmen. Es werden sowohl die Ereignisse aus der Gruppe als auch aus den Einzelsitzungen besprochen mit dem Ziel, jede(n) TherapeutIn auf dem aktuellen Stand zu halten. Ebenfalls werden die an die PatientInnen ausgegebenen QM-Rückmeldebögen ausgewertet und besprochen. Auf die darin enthaltenen Anregungen wird individuell und konsequent eingegangen.

Den Umgang der TherapeutInnen mit den Patientinnen empfand ich als empathisch und zugewandt, die Patientinnen konnten sich echt und ehrlich angenommen fühlen.

Biberach, den 20.11.2017

Dr. Susanne Forschner-Dannecker, Zahnärztin, Heilpraktikerin (Psychotherapie)

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